Rasanter Zeitsprung bei ProSieben: Nachdem wir uns vergangenen Sonntag noch mitten im Galaktischen Bürgerkrieg befanden, geht's jetzt direkt weiter zu dessen Neuauflage. Um 20:15 Uhr gibt's das zweite Star-Wars-Sequel:
Während sich der Widerstand unter Leia schwere Rückzugsgefechte mit der Ersten Ordnung liefert, versucht Rey zunächst vergeblich, den resignierten Luke Skywalker aus seinem Exil zu locken. Der von Gewissensbissen geplagte Luke stimmt nach einem Schluck grüner Milch schließlich zu, ihr drei Lektionen zur Kontrolle ihrer neuen Kräfte zu erteilen. Noch mehr macht Rey jedoch zu schaffen, dass sie über die Weiten des Raumes hinweg eine unmittelbare Verbindung zu ihrem Erzfeind Kylo Ren aufgebaut hat…
Am Sonntagabend endet der Star-Wars-Durchlauf fürs erste mit Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers.
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@Tauron
"Leute wie dich..."
Also noch mal ganz einfach: Man gibt jedem, der nen Raumschiff mit Hyperraum-Antrieb hat, potentiell ne Superwaffe in die Hand. Das hat schon großen Wirkradius. Das könnte man entschärfen oder zuspitzen, aber es steht erst mal so im Raum.
Ja der Widerstand hat begrenzte Ressourcen, alles logisch. Aber allgemein über Effizienz so eines Manövers hab ich schon mehrfach gesprochen (1Schiff zerstört ganze Flotten). Einsatz der Technologie mit Billigraumschiffen oder gar Torpedos wäre denkbar.
Wirkweise rückwirkend auf den Kanon: Das diese Technik nicht vorher in irgendeiner Weise angewandt wurde, wirkt auf mich halt sehr unwahrscheinlich. Natürlich ist die Vergangenheit geschehen (die Filme schon ewig abgedreht), ließe sich eben nur durch Zudichtungen ändern. Einfacher isses aber wenn ich Dinge implementiere, die das nicht nötig machen.
@OvO Machtgeister, die mehr als verblasste Erinnerungen, die einem maximal einen Rat mit auf den Weg geben "Simba erinnere dich!", sind, sondern Blitze verschießen, Raumschiffe bewegen, möglicherweise genau so wie jeder lebendige Jedi sind (nur in Blau), das stellt gewiss einiges in Frage.
Patrios
Xando
OvO
OvO
Tauron
OvO
In Bezug auf die ST, werde ich mich zukünftig dem Schweigen anschließen. Ich habe es nämlich ziemlich satt, mich in solche rhetorischen Fallen locken zu lassen. Erst Interesse vorgeben, aber dann das übliche "das MUSST du doch so sehen " Theater abziehen, mit sich ständig widerholender Argumentation, ohne Einsicht auf die Meinung des anderen auch nur im entfernteste einzugehen.
Und dann das ganz noch schön mit Smileys garnieren, damit jeder merkt, dass man sich über den anderen lustig macht. Tolle Diskussionskultur hier.
(zuletzt geändert am 30.01.2024 um 21:31 Uhr)
Tauron
@Snakeshit:
"Dann warst du um die 2000er nicht hier und nicht im Fandom unterwegs. "
Oh doch, ich wahr sehr wohl dabei und kenne die ganze PT-Kontroverse in und auswendig.
Aber NICHTS schlägt die Diskussionen und die fliegenden Fetzen wenn es um die ST geht.
Egal in welche Kommentarspalte du schaust: bei FB, IG, YT...seien es Fanseiten oder der offizielle Account. Leute zerfetzen die ST immer noch so dermaßen als wäre kein Tag seit 2017 oder 2019 vergangen. Ich würde sogar sagen, dass es überwiegend kritische und abfällige Stimmen gibt und weniger Diskussionen wie hier.
Beispiel: Der YT Kanal von Vito. Witziger Typ. Sein mega unterhaltsames und sehr treffendes Video "TLJ is a complete cinematic failure" hat ganze 10 Millionen Aufrufe! Sein TROS Video immerhin 3,5 Millionen. Die Like/Dislike-Ratio liegt hier bei grob 80/20, bei TROS sogar bei ca. 95/5.
Diese Zahlen kann man leider schlecht ignorieren. Man kann diese Filme mögen, aber niemand soll mir erzählen, dass die breite Masse sie toll findet oder dass es nur die angebliche "vocal minority" sein soll die rumhatet. Das ist einfach nur lächerlich und fernab jeder Realität.
Lord Driemo
ionenfeuer
@Driemo:
"Oh doch, ich wahr sehr wohl dabei und kenne die ganze PT-Kontroverse in und auswendig. Aber NICHTS schlägt die Diskussionen und die fliegenden Fetzen wenn es um die ST geht."
Ich denke, da trügt dich dein Erinnerungsvermögen.
"Egal in welche Kommentarspalte du schaust: bei FB, IG, YT."
Das ist aber eben der entscheidende Punkt. Es ist ja nicht nur so, dass es solche Plattformen in dieser Ausprägung damals noch nicht gab. Heutzutage verdienen viele Leute ja auch ihr Geld damit, solche Videos immer wieder zu produzieren.
Und Disney oder auch sogenannte Leaker bringen auch immer wieder neues Futter. Das ist eine Spirale. Und diese Dynamiken gab es damals nicht.
Aber die Qualitäten der PT Diskussionen, die man dann in den entsprechenden Foren vorgefunden hat, stehen der ST Diskussionen trotz dieser Dynamiken in nichts nach. Oder zumindest nicht viel.
Der Unterschied liegt in der Quantität. Und da mag es manchmal so extrem viel mehr erscheinen, weil man es heute alles auf einen Blick sehen kann.
Ich fühl mich ein wenig erleichtert darüber, dass Lucas sich das nicht mehr antun muss und seine Arbeit ein wenig mehr Wertschätzung erfährt als damals. Nicht zuletzt auch dank Disney. Aber natürlich auch durch TCW und die Generationen, die damit aufgewachsen sind.
(zuletzt geändert am 30.01.2024 um 22:31 Uhr)
OvO
Zur Diskussionskultur. Die schwankte schon immer. Aber ich kann mich noch recht lebhaft an Diskussionen zur PT erinnern, insbesondere nach Episode 3. Und ich hatte den Eindruck dass diese heftig waren, aber nie diese Gehässigkeit hatten, wie bei der ST. Aber die spülte auch div. neue Kommentatoren zu SWU, wovon einige auch nichts anderes im Sinn hatten, als ihren Frust abzulassen.
Ich würde darum die unterschiedlichen Phasen nicht per se in einen Topf werfen. Als SW ein Teil von Disney wurde, mischte man zum inhaltlichen Diskurs eben noch sehr viel mehr mit dazu, was so vorher kein Thema war, da man die Verantwortung schlicht bei GL verorten konnte. Mittlerweile ist über SW zu diskutieren unweigerlich auch über Disney zu sprechen. Denn SW wird nun von einer Vielzahl an Menschen interpretiert und neu inszeniert. Und diese werden ausgesucht und verpflichtet. Sprich die Voraussetzungen sind andere und darum ist das nicht wirklich vergleichbar.
Ein weiteres Indiz für die Verhärtung von Fronten ist auch die Tatsache, dass viele User hier nichts mehr schreiben, die vorher recht fleissig unterwegs waren und während der Debatten um die ST irgendwann resigniert haben.
Wookiehunter
Zitiere:
„Nicht zuletzt auch dank Disney. Aber natürlich auch durch TCW und die Generationen, die damit aufgewachsen sind“
Ist „mit etwas aufgewachsen sein…“ eigentlich ein Qualitätskriterium? Dieser Umstand wird öfters mal herangezogen, weshalb ich schon mal ins Grübeln komme, ob ich denn die OT innerhalb der Saga vor allem deshalb so weit oben einreihe, weil ich mit ihr aufwuchs? 🤔
Nein, ich glaube, dass ich niemals das selbe für Star Wars empfinden würde, selbst wenn ich 10 X mit der P und/oder ST aufgewachsen wäre.
Außerdem bin ich der Überzeugung, dass im Popcornkino-Bereich aktuell nicht Ansatzweise die Klasse und Originalität der Klassiker der 70er & 80er erreicht wird.
Die Zeiten sind vorbei! Das gilt vielleicht auch für Star Wars.
(zuletzt geändert am 30.01.2024 um 23:39 Uhr)
ionenfeuer
@Wookiehunter:
"Ein weiteres Indiz für die Verhärtung von Fronten ist auch die Tatsache, dass viele User hier nichts mehr schreiben, die vorher recht fleissig unterwegs waren und während der Debatten um die ST irgendwann resigniert haben."
Die PT Debatten bestanden in der Tat auch zu einem großen Teil noch aus Texttapeten, die auch intellektuell und teilweise auch menschlich ansprechend waren. Es hat zwar viel Zeit gekostet diese zu lesen, aber man hatte nur selten das Gefühl, dass es sich nicht gelohnt hatte.
Das kam zum größten Teil aber auch von bestimmten Usern, die hier nicht mehr aktiv sind. Das lag aber nicht nur an TLJ. Sondern auch an einigen Säuberungsaktionen der Moderatoren, die dann die falschen Leute getroffen hat.
Aber ich denke auch, dass dahinter teilweise einfach normale Entwicklungen hinter stecken. Die Leute leben auch nen eigenes Leben und vieles hat sich in den letzten Jahren ja auch verändert. Nicht nur Star Wars betreffend.
Als Ersatz dafür höre ich heute vermehrt Podcasts.
(zuletzt geändert am 30.01.2024 um 23:40 Uhr)
OvO
@Ionenfeuer:
"Ist „mit etwas aufgewachsen sein…“ eigentlich ein Qualitätskriterium?"
Ich weiß nicht, wie du das meinst. Was ich jedenfalls meinte war, dass es einem schwerer fällt, Dinge kritisch zu betrachten, mit denen man aufgewachsen ist, weil man dadurch ja Fan wurde.
Es gibt natürlich vereinzelt Menschen, die das in der Retrospektive können und auch tun. Aber ich glaube nicht, dass das die große Masse der Fans ist.
"ob ich denn die OT innerhalb der Saga vor allem deshalb so weit oben einreihe, weil ich mit ihr aufwuchs? "
Ich weiß zumindest, dass es viele Fans gibt, die die PT weiter oben einreihen als die OT. Und die eine sehr starke emotionale Bindung zu Anakin haben. Und das sind in der Regel solche, die die PT oder TCW vor der OT kennengelernt haben. Wobei es auch hier natürlich Ausnahmen gibt.
Aber ich denke mal, dass es selbsterklärend ist, dass man zu den Dingen, die die eigene Kindheit geprägt haben und die einem auch zum Fan gemacht haben, ne besondere Beziehung hat oder?
Ist bei mir übrigens auch ein Mitgrund, weshalb mir Rogue One eigentlich am Allerwertesten vorbei geht. Für mich gibs nur einen, der die Todessternpläne geklaut hat und das ist Kyle Katarn. Das gehört für mich zu meinem Star Wars Selbstverständnis dazu. Andere Versionen der Geschichte sind nett. Aber interessieren mich eigentlich nicht, weil die Jedi Knight Reihe einen großen Teil meiner Jugend ausmachte. Oder auch die Gründung der Rebellion, die ich in The Force Unleashed erlebt habe.
Durch sowas kann man Filme dann schon sehr unterschiedlich empfinden, erleben und bewerten.
"Außerdem bin ich der Überzeugung, dass im Popcornkino-Bereich aktuell nicht Ansatzweise die Klasse und Originalität der Klassiker der 70er & 80er erreicht wird. Die Zeiten sind vorbei! Das gilt vielleicht auch für Star Wars."
Da bin ich ganz bei dir. Aber ich glaube nicht, dass das ein Dauerzustand ist oder unumkehrbare Entwicklung. Sondern eher halt ne Downphase. Ganz besonders was Star Wars betrifft.
(zuletzt geändert am 31.01.2024 um 00:50 Uhr)
OvO
„Erst Interesse vorgeben, aber dann das übliche "das MUSST du doch so sehen " Theater abziehen, mit sich ständig widerholender Argumentation, ohne Einsicht auf die Meinung des anderen auch nur im entfernteste einzugehen.“ Tauron
Darauf muss ich leider noch mal eingehen. Das ist schon seltsam, aber ich zitiere mich dazu mal selbst:
„Gut ist zwar Montag, aber hab ich jetzt die Büchse der Pandora im Bezug auf diesen Finger geöffnet?“ Patrios
Du hast mich ja darauf hingewiesen. Ich find den bildlichen Finger ja weiterhin als beste Beschreibung für den Sachverhalt. Aber trotzdem habe ich, nachdem mehrere Personen (vill. auch mit anderer Intention) diesen Begriff genutzt haben, das überdacht.
„Ja klar optisch großes Kino, die Szene sieht toll aus und das Soundausknipsen und der dann folgende Formel1 Sound passen.“ Patrios
Dass das Holdo-Manöver toll aussieht bestreite ich erst gar nicht.
„Ja der Widerstand hat begrenzte Ressourcen, alles logisch.“ Patrios
„Das die Rebellen nur eine begrenzte Zahl an solchen Schiffen hatten, ist durchaus ein nachvollziehbares Argument.“ Patrios
Auf das Argument, dass die Rebellen bzw. der Widerstand nur sehr wenige Schiffe zur Verfügung haben, diese nicht unbedingt dauernd in Holdo-Manöver zerschießen, lass ich mich ein.
„Je größer das Schiff, das man einsetzt, desto größer die Zerstörung, klingt aber trotzdem nachvollziehbar. Die 13km sind schon ein enormer Schaden, aber natürlich die vielleicht 60-70km bis zum Kern des DS sind viel länger, zumal der Widerstand ja immer größer werden dürfte (also zumindest mutmaßlich)“ Patrios
Auf die Überlegung, dass der Todesstern möglicherweise ein zu großes Ziel ist, darauf lasse ich mich auch ein.
Und du so Tauron?
Mit einem Schiff zig gleichwertige oder größere Schiffe zerstören, schon krasse Technik?-NEIN
Das so etwas möglich ist hat doch auch Auswirkungen aufs große Ganze?-NEIN
Also da hätten doch auch schon andere draufkommen können, diese Technik zu nutzen?-NEIN
Jedes Schiff mit sonem Antrieb, also gefühlt jedem zweiten in der Galaxis, steht das zur Verfügung?-NEIN
Man braucht keinen teuren Schiffe und Menschenleben. Man könnte z.B. billigere Raumschiffe nehmen, Droiden, spezielle Holdo-Torpedos?-NEIN
Aber das skrupellose, jede Technik katalogisierende und für sich nutzende, sowie mit großen Ressourcen ausgestattete Imperium, könnte das doch genutzt haben? Oder Piraten, Terroristen etc. irgendwer wird doch diese enorm wirksame, billige und überall Verfügbare Waffe nutzen?-NEIN
Für alle, die die lange Diskussion falsch verstehen könnten: Warum ich dieses Thema für wichtig halte habe ich ja genug dargelegt, aber das lange „rumreiten“ ergibt sich eher oder auch aus den unterschiedlichen Positionen in der Diskussion. Das Einzige, was ich an diesem Film oder gar der ST jetzt zu bemängeln hätte, ist dieses Thema nicht.
Patrios
@OvO Oha Uwe Boll jetzt fährst du aber die schweren Kaliber auf. Wobei dem seine Filme sind so Trash, dass es schon fast wieder Kunst ist. Erstaunlicherweise produziert der immer noch Filme am laufenden Band und hats irgendwie zum Multimillionär geschafft.
„Ist bei mir übrigens auch ein Mitgrund, weshalb mir Rogue One eigentlich….“
Das ist interessanter Weise bei mir nicht so. Die Jedi Knight Reihe habe ich geliebt, gehörte sogar teils zu meinen ersten (wenn auch nicht ganz meinem Alter entsprechenden) Zugang zu Star Wars. Teil dieser genialen Filmreihe zu sein (die ich auch erst kurz vorher für mich entdeckt hatte) und aktiv eben jene Galaxis beeinflussen zu können, später zusehen wie es (nach Endor) weitergeht bzw. gewissermaßen selbst daran mitzuwirken, das war mega. Trotzdem fand ich Rogue One einen voll um gelungenen Film, der sich gut in die anderen Filme einpasst und irgendwie stört es mich da weniger, dass das eigentlich JK widerspricht. Andererseits war ich auch einer von denen, die bei Andors Bart und Jyn/Jan Erso/Ors auf Kyle und Jan gehofft hatten.
Patrios
@Patrios:
Ich wollte Snakeshit einfach mal vor Augen führen, was er da eigentlich sagte, als er von noch 10 Skywalker Filmen sprach. So nach dem Motto "Pass auf, was du dir wünscht, es könnte wahr werden".
"Trotzdem fand ich Rogue One einen voll um gelungenen Film, der sich gut in die anderen Filme einpasst"
Eigentlich ist er das auch.
"und irgendwie stört es mich da weniger, dass das eigentlich JK widerspricht."
Das es sich widerspricht, stört mich auch überhaupt nicht. Ich bin mir nichtmal sicher, ob es sich widerspricht. Im EU gibt es viele Geschichten, wo Teile der Todessternpläne geklaut werden. Die X-Wing Spiele gehören zum Beispiel auch dazu. Und die waren für meine Jugend genauso wichtig, wie die Jedi Knight Spiele.
Aber es ist dann eben auch nur eine Neuauflage einer Geschichte, die ich persönlich einfach nicht brauche.
Ich finds aber in Ordnung, dass er existiert und was draus geworden ist. So kann sich ja jeder selbst entscheiden, welche Geschichte er bevorzugt. Mein Bauchgefühl hat nur schon entschieden, viele Jahre bevor der Film überhaupt angekündigt wurde.
Rogue One ist für mich eigentlich nur als Brücke zwischen Andor und Episode 4 interessant. Bin gespannt, wie sie das zusammenfügen werden.
Aber auf Reddit gibts auch viele, die den Film bevorzugen. Ich nehme an, dass das Kinoformat für viele dann einfach bedeutender ist. Ich war schon immer grundsätzlich eher der Videospiel-Typ. Und eigentlich ein Film- und Kino banause.
(zuletzt geändert am 31.01.2024 um 01:22 Uhr)
OvO
@Wookiehuntee: „ Zur Diskussionskultur. Die schwankte schon immer. Aber ich kann mich noch recht lebhaft an Diskussionen zur PT erinnern, insbesondere nach Episode 3. Und ich hatte den Eindruck dass diese heftig waren, aber nie diese Gehässigkeit hatten, wie bei der ST. Aber die spülte auch div. neue Kommentatoren zu SWU, wovon einige auch nichts anderes im Sinn hatten, als ihren Frust abzulassen.“
Das ist aber ein allgemein Gesellschaftliches Ding! Die Leute agieren heute, vor allem im Netz, um ein vielfaches asozialer und feindlicher als zu PT Zeiten. Die PT kam zu den Anfangszeiten dieser Entwicklung heraus. Durch Smartphones und Social Media und das 24/7 online sein hat sich das total radikalisiert und potenziert.
Ich habe ehrlich das Gefühl, die Gesellschaft hat sich in den letzten 30 Jahren eher zurück entwickelt: feindseliger, gehässig gegenüber anderen, roher, gewalttätiger (zumindest verbal). Und das schwabbt auch ins SW Fandom über! Wir brauchen ja nur auf politische Diskurse dieser Zeit zu schauen.
Wer aber behauptet, die PT wäre nicht massiv angegriffen worden und Personen die die PT gemacht oder gemocht haben seien nicht hart gebasht worden, der verkennt die Realität. Immerhin ist exakt das einer der Gründe, warum Lucas SW verkauft hat. Die PT (und auch die 97er SW) waren erste Auswüchse der von mir beschriebenen Entwicklung .
PS: machen wir uns dabei nix vor: Luxas‘ ST, hätte er sie gemacht, wäre genau so gehatet worden, wie die jetzige! Das beweisen PT Reaktionen, SE „GL raped my childhood“ Sprüche, und der anfängliche extreme TCW und Ashoka hate.
KyleKartan
Tauron
@KyleKatarn:
"Immerhin ist exakt das einer der Gründe, warum Lucas SW verkauft hat."
Das habe ich anders in Erinnerung. Es hieß Lucas hat durch TCW wieder Spaß an Star Wars gefunden. Und dieser Spaß habe ihn auch dazu inspiriert, eine Sequel-Trilogie als auch die Coruscant-Unterwelt-Serie zu machen. Und an einigen Videospielen, die zu der Zeit in Entwicklung waren, soll er wohl auch beteiligt gewesen sein.
Der Grund des Verkaufens war, dass Lucas glaubte, dass seine Lebenszeit zu kurz sein würde, um all das zu realisieren. Und er die letzten Jahre lieber mit seiner Familie verbringen wollte.
Ich kann es nicht belegen, aber mein Gefühl sagte mir auch, dass er garnicht so schnell und so radikal verkaufen wollte, sondern Disney/Bob Iger da vllt einfach eine "ganz oder garnicht / jetzt oder nie" Strategie gefahren ist, weil er eventuell fürchtete, dass andere Interessenten ihm Lucasfilm wegschnappen könnten. Das hab ich damals so zwischen den Zeilen herausgelesen.
Nunja, ich glaube, das Ergebnis schmeckt Lucas letztlich garnicht. Denn weder wurde seine Sequel-Trilogie umgesetzt, noch seine Real-Serie. Sehr bedauerlich, dass er sich dahingehend nicht vertraglich abgesichert hat. Nun verstauben sie in der Schublade.
"Machen wir uns dabei nix vor: Luxas‘ ST, hätte er sie gemacht, wäre genau so gehatet worden"
Ich bin mir da ehrlich gesagt, nicht so sicher. Denn es gibt sowohl an der PT als auch an der ST vieles an handwerklichen, filmischen und inhaltlichen Entscheidungen zu bemängeln. Und bei der ST kommt die Entkanonisierung des EUs und der Thrawn-Trilogie, eine miserable PR-Arbeit seitens Disney und der Umgang mit Lucas und seinen Sequels nochmal oben drauf. Das wurde zum Teil natürlich ins Maßlose aufgebauscht.
Aber es ist nun nicht so, dass Star Wars grundsätzlich gehated wird,weil es nicht die OT ist. Es gibt neben der OT viele Star Wars Projekte, die sehr beliebt sind. Dazu gehören die Thrawn-Trilogie, KOTOR, Rogue One, Mandalorian, grob gesagt die zweite Hälfte der TCW Serie. Noch diverse andere Spiele, Bücher und Comics.
Es wird oft gesagt, dass Lucas ein guter Ideengeber ist, aber es andere Leute braucht, die seine Ideen in die richtige Form gießen. Und eigentlich hatte Lucas das schon immer verstanden.
TESB wurde von Kershner und Kasdan umgesetzt. ROTJ dann von Marquand und Kasdan.
Bei der PT hat sich Lucas an Andere gewandt. Aber ihm wurde gesagt, mach mal selbst, dass ist dein Baby.
Für TCW hat er sich Filoni rangeholt.
Für seine Coruscant-Untergrund Serie hat er sich ein Autoren-Team zusammengestellt.
Und für die Sequels hat er ja auch nur ein paar Treatments geschrieben, soweit ich weiß. Also ein paar grobe Entwürfe.
Von daher glaube ich schon, dass er seine Stärken und Schwächen kennt, und dass er diesmal vieles richtiger gemacht hätte, als die PT und als die ST sowieso.
(zuletzt geändert am 31.01.2024 um 12:57 Uhr)
OvO
@ovo
Ich erinnere mich an ein Interview nach dem Verkauf, wo er sagte: "Why would I do any more if everybody yells at you and tells you what an aweful person you are?!" So ungefähr war das Zitat.
Ich denke schon, dass es zu einem gewissen Grad in seine Entscheidung hereingezählt hat. Lucas wurde seit 97 von gewissen Teilen des Fandoms und der Medien regelmäßig verdroschen, wegen der SE, wegen der PT, wegen Indy IV, wegen TCW, wegen Red Tails. Die Wahrscheinlichkeit das gleiche bei der ST durchzumachen war sehr sehr hoch und ich bin überzeugt, dass es ähnlich gekommen wäre.
"Ich bin mir da ehrlich gesagt, nicht so sicher. Denn es gibt sowohl an der PT als auch an der ST vieles an handwerklichen, filmischen und inhaltlichen Entscheidungen zu bemängeln. Und bei der ST kommt die Entkanonisierung des EUs und der Thrawn-Trilogie, eine miserable PR-Arbeit seitens Disney und der Umgang mit Lucas und seinen Sequels nochmal oben drauf. Das wurde zum Teil natürlich ins Maßlose aufgebauscht."
Vieles davon war auf Reaktion des Fandoms. Lucas hätte die EU Bücher mit seiner ST auch null und nichtig gemacht, so wie bei TCW, wo man es mit ganz viel biegen und brechen in das damalige EU hat einfügen können. Die PR war mies, aber warum? Weil sie darauf abzielte, die Lucas Hater ins Boot zu holen.
"Aber es ist nun nicht so, dass Star Wars grundsätzlich gehated wird,weil es nicht die OT ist. Es gibt neben der OT viele Star Wars Projekte, die sehr beliebt sind. Dazu gehören die Thrawn-Trilogie, KOTOR, Rogue One, Mandalorian, grob gesagt die zweite Hälfte der TCW Serie. Noch diverse andere Spiele, Bücher und Comics."
Bin ich bei dir. Ich glaube sogar, dass die Mehrheit einen großen Teil SW gut findet und das, was sie nicht mag einfach abhackt. Problematisch ist der laute Teil, der sich wie Geier auf alles stürzt, was nicht nach ihrem Willen ist und es dann tot redet.
Ansonsten sehe ich aber schon eine ziemlich "unverhältnismäßige" Glorifizierung der OT und das Darstellen des goldenen Standards eben jener innerhalb von Fandom Gruppen. Und das macht es für die Leute schwer, etwas anderes als die OT als SW zu akzeptieren.
Lucas Treatments waren eben auch nur jene: Treatments. Dinge davon sind in die ST eingeflossen, die ganze Luke Exil Nummer stammt aus den Treatments von Lucas.
KyleKartan
"Lucas Treatments waren eben auch nur jene: Treatments. Dinge davon sind in die ST eingeflossen, die ganze Luke Exil Nummer stammt aus den Treatments von Lucas."
Hatte nicht Michael Arndt sein Drehbuch für Episode 7, welches letztendlich aber verworfen und durch jenes von JJ und Kasdan ersetzt wurde, anhand von Lucas' Treatments geschrieben?
In den "The Art of..." Büchern der ST, insbesondere jenem von TFA und TLJ, sind noch einige Konzeptzeichnungen enthalten, die noch unter Lucas' Führung zu Episode 7 entstanden sind. Auch online gibt es inzwischen ganz gut dokumentierte Zusammenfassungen, was über Lucas' ST bekannt ist:
- Status Quo der Galaxis: Imperium ist besiegt. Die Überreste schließen sich unterschiedlichen Splittergruppen oder Terroristen an. Die Neue Republik hat Schwierigkeiten, die Kontrolle zu erlangen. Die Unterweltbosse (u.a. Hutts) nutzen dieses Machtvakuum für sich aus
- Die Protagonistin der ST ist eine junge angehende Jedi namens Kira
- Luke befindet sich im selbstgewählten Exil und mental an einem dunklen Ort
- Der erste Jedi-Tempel spielt eine Rolle
- Kira trifft auf Luke und überzeugt ihn, aus dem Exil zurück zu kommen. Dies passiert allerdings bei Lucas schon in Episode 7
- Luke stirbt am Ende von Episode 8. Ist also in zwei vollen Filmen dabei
- Han stirbt in Episode 7 (Harrison Fords Bedingung)
- Leia ist Kanzlerin der Neuen Republik
- Han und Leias Sohn sollte während (nicht vor) der Trilogie der Dunklen Seite verfallen und hieß in manchen Konzeptzeichnungen Skylar oder Skyler Solo
- Die aus manchen Comics bekannte Twilek-Sith-Lady Darth Talon war die Hauptantagonistin und sollte den jungen Solo verführen. Sie arbeitet für jemanden, der in manchen Versionen "Uber" heißt und in manchen sich tatsächlich als (Darth) Maul entpuppt
Quelle: https://david-talks-sw.tumblr.com/post/680237701085151232/george-lucas-sequel-trilogy
@Kyle Teil 1:
"Ich erinnere mich an ein Interview nach dem Verkauf, wo er sagte: "Why would I do any more if everybody yells at you and tells you what an aweful person you are?!" So ungefähr war das Zitat. Ich denke schon, dass es zu einem gewissen Grad in seine Entscheidung hereingezählt hat."
Sicher, Lucas musste sich immer viel anhören. Und es ging teilweise weit über jede rechtfertigbare Grenze hinaus. Das war auch zur OT Zeit schon so. Eigentlich sogar schon vor A New Hope, denn für das Drehbuch und die Dialoge wurde er auch schon mit viel Dreck beworfen. Wenn auch eher industrie-seitig.
Und wenn man sich in so einem Abnabelungsprozess befindet, rekapituliert man natürlich auch diesen Teil der Erfahrung und da wird einiges nochmal hochkommen.
Nichts desto trotz ist das natürlich nur die halbe Wahrheit. Die Leute sind immer wieder in die Filme gegangen. Es hat sich eine große Fangemeinde rundum die PT / TCW Welt gegründet. Und mit der Zeit haben sich auch das OT Lager immer mehr mit der PT angefreundet. Und Lucas weiß das auch, sonst hätte er mit Star Wars ja nicht weitergemacht. Schon garkeine 6-7 staffelige Animationsserie.
"Die Wahrscheinlichkeit das gleiche bei der ST durchzumachen war sehr sehr hoch und ich bin überzeugt, dass es ähnlich gekommen wäre."
Wie gesagt, ich glaube, er hat die nötigen Lehren längst daraus gezogen. Ich glaube mit nem guten Writer und Regisseur wäre das Feedback eher in Richtung von Force Awakens gegangen. Da gabs auch viel Kritik. Aber auch viel Zuspruch. Irgendwo zwischen gemischt und positiv.
Vielleicht ist Lucas aber auch einfach jemand, der bei sowas seinen Blick mehr auf das Negative richtet und es sich mehr zu Herzen nimmt. Das ist bei Youtubern ja zum Beispiel ähnlich. Die Masse an positiven Stimmen wird fast egal, wenn manche negativen Stimmen einen zu sehr treffen.
OvO
Teil 2:
"Die PR war mies, aber warum? Weil sie darauf abzielte, die Lucas Hater ins Boot zu holen."
Halte ich für eine unsinnige Unterstellung. Die PR war von Anfang an mies und ist sie bis heute. Weil das Star Wars Franchise und das Star Wars Fandom von Lucas in eine Art und Weise geprägt ist, die nicht so ohne Weiteres in das allgemeine Konzept von Disney passt - obwohl sich beides anschickt Familienunterhaltung zu sein. In Stil und Ausführung gibt es jedoch ein paar essentielle Unterschiede, die Disney nie verstanden hat und auch nicht verstehen kann. Sie glaubten, es funktioniert trotzdem. Und als sie merkten, dass es so nicht läuft, gerieten sie in Panik. Und seitdem Eiern sie einfach von der einen Krise in die nächste. Eine ungewisse Angst vor der "Stichwort Disneyfication" war damals in aller Munde wollte zum Ausdruck bringen, dass Star Wars nicht mit den gewohnten Disney-Formeln in Einklang zu bringen ist. Man hats trotzdem versucht und nun ist der Scherbenhaufen einfach da. Aber das sind vielleicht auch einfach Marken-philosophische Dinge, die nur schwer in Worte zu fassen sind.
Das Gleiche sehe ich übrigens auch bei Marvel. Wenn auch nicht ganz so extrem ausgeprägt, weil Marvel schon immer ein bisschen bunter war.
"Lucas hätte die EU Bücher mit seiner ST auch null und nichtig gemacht, so wie bei TCW, wo man es mit ganz viel biegen und brechen in das damalige EU hat einfügen können."
Das war im Lucas Kanon aber ja auch schon immer etablierte Regel, dass Lucasche Original-Werke über dem EU stehen. Ich denke, dass war auch für die EU fans immer weitestgehend in Ordnung. Man war dankbar, dass Lucas ein EU zugelassen hat anstatt zu sagen: Nur ich darf Star Wars machen, weil es meins ist".
Es ist aber natürlich ein Unterschied, ob der Erfinder bestimmte EU-Werke überschreibt, weil seine Vision eine Andere ist oder ob ein Megakonzern, dem man eh schon skeptisch gegenübersteht, sämtliche bereits bestehende und geliebte Werke ohne eigentlich wirklich guten Grund entkanonisiert. Und dann auch nicht in der Lage ist, einen adäquaten Ersatz zu liefern. Meine persönliche Vorgehensweise wäre jedenfalls eine ganz Andere gewesen.
(zuletzt geändert am 31.01.2024 um 15:37 Uhr)
OvO
Teil 3:
"Ansonsten sehe ich aber schon eine ziemlich "unverhältnismäßige" Glorifizierung der OT und das Darstellen des goldenen Standards eben jener innerhalb von Fandom Gruppen. Und das macht es für die Leute schwer, etwas anderes als die OT als SW zu akzeptieren."
Ich sehe in der Tat eine Glorifizierung der OT. Und da darf ich mich auch dazu zählen. In Teilen ist sie sicherlich auch unverhältnismäßig, wenn es eben dazu führt, dass anderes Star Wars pauschal abgelehnt wird. Ansonsten würde ich sie jedoch nicht als unverhältnismäßig bezeichnen. Ich denke, die OT ist tatsächlich so gut, wie manch Hardcore Fan gerne auch zum Ausdruck bringt. Dasselbe denke ich aber natürlich auch über andere Filme. Von einem Taxi Driver bis hin zu einem Matrix oder Herr der Ringe.
Ich denke jedoch, dass die Wertschätzung alter Klassiker ein wenig verloren geht. Man hat sie tausend Mal gesehen es nutzt sich immer ein bisschen ab. Wenn auch nur im Promillebereich. Aber das läppert sich über die Jahre Es gibt immer mehr Konkurrenz, neue Standards, neue Hypes und neue Trends, die diese Filme irgendwann einfach nicht mehr bedienen können, weil sie seit 30-50 Jahren fertig sind. Wobei man auch hier Lucas dafür dankbar sein kann, dass er sich alle Mühe gab, die Filme Ende der 90iger auf den aktuellen Stand zu bringen. Auch wenn mir nicht jede Entscheidung gefällt, ist es unterm Strich eine große Bereicherung gewesen.
Dennoch kann ich für mich zumindest festhalten, dass es bis heute nichts vergleichbares wie die OT als Gesamtprodukt gibt. Es gab und gibt viele Versuche. Sie scheitern aber im Grunde schon bei den Basics. Siehe Rebel Moon. Ich denke, dass man Peter Jacksons Herr der Ringe Trilogie zugestehen kann, hier auf Augenhöhe zu sein. Vielleicht hat er die Messlatte sogar noch ein bisschen höher gelegt. Gönn ich ihm einfach mal. Vielleicht noch Harry Potter. Ich bin nie ein Fan gewesen. Aber ich sehe, warum andere es ähnlich fanatisch lieben, wie SW Fans ihr SW. Und zurzeit räume ich Dune das Potential ein, sich da einzureihen.
Es gibt natürlich noch andere gute und große Franchises wie Aliens, Terminator, Matrix, Fluch der Karibik, Marvel etc... aber sie haben als Gesamtwerk und eigenständige Fantasy-Welt nie so gut funktioniert oder hatten auch garnicht das Ziel, da sie ja auf der Erde spielen.
"Lucas Treatments waren eben auch nur jene: Treatments. Dinge davon sind in die ST eingeflossen, die ganze Luke Exil Nummer stammt aus den Treatments von Lucas."
Ja, man hat sich ein paar Rosinen rausgepickt, wenn einem die eigenen Ideen dann selbst zu blöd wurden. Aber das Ergebis hat ja nur noch wenig mit Lucas' Ideen zutun.
(zuletzt geändert am 31.01.2024 um 15:31 Uhr)
OvO
@OvO
"Ich wollte Snakeshit einfach mal vor Augen führen, was er da eigentlich sagte, als er von noch 10 Skywalker Filmen sprach."
Ich denke sogar das Gegenteil. Je mehr Projekte in der Pipeline sind, desto wahrscheinlich wird es sein, dass auch mal jemand mit einer künstlerischen Vision sein Ding machen kann, vor allem nach dem man sich jetzt bei Lucasfilm vor seinem eigenen Schatten erschreckt. Sieht man doch auch bei den Serien. "Andor" in dieser Form kann es doch nur geben, weil Mando und Grogu den Mainstream zuvor gut bespielt haben. Wäre "Andor" das einzige Zugpferd hätte Gilroy nicht diese Art von Freiheit genossen. Vielleicht gilt das auch für "Acolythe", "Skeleton Crew" usw. Mehr Projekte sind theoretisch was Positives, auch wenn die Ressourcenverteilung auch manchmal arge Kompromisse bedeutet.
Zweitens wollte ich darauf hinaus, dass gerade dieses ständige Branding, Re-Branding der Saga mehr geschadet als genützt hat. Als Lucas davon anfing mit der PT Star Wars zur Tragödie von Darth Vader umzudichten, quasi als wäre DAS die wichtige Geschichte, damit hatte ich schon Bauchschmerzen, weil ich mit Luke und der OT aufgewachsen bin. Weil ich das Gefühl hatte, dass die PT plötzlich die eigentliche Geschichte sein soll und nicht der Galaktische Bürgerkrieg. Und auch das Disney-Zurückrudern hin zur Skywalker Saga fand ich inkonsequent und am Ende auch problematisch.
Ich meine Disney man hat sich da in eine Sackgasse manövriert, die ja auch zunächst nicht angedacht war. Nach dem TLJ Backlash hat man so unendlich schadhafte Entscheidungen getroffen. TROS plötzlich das Ende der GESAMTEN Saga, nicht nur der ST. Das war unter Trevorrow ja noch nicht der Fall. Das war eine Kurzschlussreaktion, weil man das Gefühl hatte, dass man mit dem Saga Banner zu viele Probleme und Fesseln hat. Das ist ja keine organische Storytelling Entscheidung gewesen, sondern man wollte einen "Endgame" Bonus. Ein Marketing Stunt, mehr nicht. Und jetzt haben wir den Salat.
Zumal, da bin ich sowas von sicher. Episode X wird kommen. Eine Frage der Zeit. Und dann wird man sich wieder ein neues Branding ausdenken oder eine verschollene Luke Tochter aus dem Drehbuchärmel schütteln müssen oder sonst was. Anstatt mal zu akzeptieren, dass diese Etikettierung gar nicht sein muss (Star Wars ist das Etikett das wir brauchen!).
Dies kann eine Endlos Serie sein, so wie es die Samstag Serials waren, die sich Lucas zum Vorbild nahm. Lucas selber hatte Gedanken und Entwürfe zu drei, vier, fünf oder sechs Trilogien. Je nach dem zu welchem Zeitpunkt seines Lebens man ihn fragte. Und auf Höhe von TESB gab es noch keinen Gedanken, dass man eine Trilogie machen würde, sondern Lucas wollte einfach weiter machen nach VI. Nur verhinderten das die Produktionsprobleme, sein Privatleben und seine Gesundheit die drunter gelitten hatten.
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